Daimler Truck AG gilt in der Nutzfahrzeugbranche als Synonym für beispiellose Marktpräsenz und technologische Innovation. Dabei handelt es sich längst nicht um irgendein Unternehmen aus dem LKW- oder Bus-Sektor – Daimler Truck AG nimmt hier eine Spitzenstellung ein, die durch eine konsequente Fokussierung auf Qualität, Kundenbedürfnisse und globale Reichweite erreicht wurde. Wer heute über schwere LKW, Busse oder Sonderfahrzeuge spricht, kommt um den Namen Daimler Truck AG nicht herum. Die Konzerngesellschaft, die 2021 durch die Abspaltung von der ehemaligen Daimler AG (heute Mercedes-Benz Group AG) in ihre eigene unternehmerische Unabhängigkeit gestartet ist, hat sich damit auf ihr Kerngeschäft konzentriert: die Herstellung und den Vertrieb von Nutzfahrzeugen. Dieser Fokus hat nicht nur eine gesteigerte Effizienz innerhalb des Konzerns ermöglicht, sondern auch die globale Wachstumsstrategie intensiviert.
Mit einem Umsatzvolumen, das in den letzten Jahren die Marke von 50 Milliarden Euro pro Jahr übersteigt, ist Daimler Truck AG in der Spitze der weltweit führenden Hersteller von Nutzfahrzeugen angekommen. Ihre Präsenz erstreckt sich dabei über nahezu alle Kontinente, wodurch sie sowohl in etablierten Märkten wie Nordamerika und Europa als auch in aufstrebenden Regionen Asiens und Südamerikas aktiv ist. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine breite Palette an Trucks, Bussen und Spezialfahrzeugen aus – von mittelschweren LKW für den Verteilerverkehr bis hin zu Schwerlast-Zugmaschinen für den Fernverkehr und Reisebusse für den Personenverkehr. Vor allem die Marken Freightliner, Western Star, FUSO und Mercedes-Benz (im Bereich Trucks und Busse) sind international bekannt und genießen einen erstklassigen Ruf in puncto Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.
Dass Daimler Truck AG nicht nur in ihrem Heimatmarkt, sondern auch über Kontinente hinweg als Branchenleader angesehen wird, liegt an der konsequenten Umsetzung mehrerer strategischer Eckpfeiler. Neben einer starken Forschungs- und Entwicklungsabteilung investiert das Unternehmen massiv in den Ausbau seiner globalen Produktions- und Servicenetzwerke. Die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen in Zentren rund um den Globus erlaubt es, regionale Kundenanforderungen schnell zu erkennen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln – ein wesentlicher Erfolgsfaktor in einem Markt, in dem Produktivität und Wirtschaftlichkeit ausschlaggebend sind. Auf diese Weise hat sich Daimler Truck AG in den letzten Jahren kontinuierlich an die Spitze gearbeitet und neue Maßstäbe in der Transport- und Logistikbranche gesetzt.
Obwohl Daimler Truck AG längst ein globales Unternehmen ist, spielt der Heimatmarkt Deutschland nach wie vor eine wesentliche Rolle. In Deutschland beschäftigt der Konzern mehrere zehntausend Mitarbeiter und unterhält bedeutende Produktionsstätten sowie Entwicklungszentren. Standorte wie in Wörth am Rhein – das als eines der größten LKW-Montagewerke der Welt gilt – oder das Entwicklungszentrum in Stuttgart sind Beispiele dafür, wie wichtig Deutschland als Innovations- und Produktionshub für die Daimler Truck AG ist. Gerade die Nähe zu führenden Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie das dichte Netz an Zulieferbetrieben tragen wesentlich zur hohen Fertigungsqualität und Innovationskraft des Unternehmens bei.
In regionaler Hinsicht bedeutet dies, dass Daimler Truck AG nicht nur große Arbeitgeberverantwortung trägt, sondern auch in erheblichem Maße zur Wertschöpfungskette der deutschen Industrie beiträgt. Zulieferer für Fahrgestelle, Motorenteile, Achsen, Elektronikkomponenten und weitere Spezialsegmente profitieren von den steten Investitionen in neue Baureihen, Modell-Updates und technische Neuerungen. Darüber hinaus ist Daimler Truck AG in Deutschland auch durch seine enge Zusammenarbeit mit politischen Institutionen und Verbänden präsent – beispielsweise, wenn es um Themen wie Ladeinfrastruktur für alternative Antriebe, Verkehrssicherheit oder Logistikkonzepte der Zukunft geht. Auch wenn wir hier keinen expliziten Zukunftsausblick geben, ist zu erkennen, dass die regionalen Vernetzungen mit anderen deutschen Konzernen, Forschungseinrichtungen und Politik eine dauerhafte Bedeutung haben.
Die lokale Belegschaft profitiert neben sicheren und gut bezahlten Arbeitsplätzen von umfangreichen Weiterbildungsangeboten sowie einer intensiven Förderung des Nachwuchses. Ingenieure und IT-Spezialisten finden bei Daimler Truck AG ein hochmodernes Arbeitsumfeld vor, das die Entwicklung neuer Technologien – von Antriebskonzepten bis hin zu komplexen Fahrerassistenzsystemen – ermöglicht. Durch diese enge Verflechtung ist das Unternehmen nicht nur in vielerlei Hinsicht ein Motor für die regionale Wirtschaft, sondern trägt auch erheblich zur Reputation Deutschlands als Hightech-Standort bei. Die Präsenz von Daimler Truck AG in der Heimat strahlt somit weit in andere Branchen und in die gesamte Zulieferkette aus, was das Unternehmen auch regional zu einem der wichtigsten Player macht.
Betrachtet man Daimler Truck AG auf nationaler Ebene, rückt vor allem die Rolle als Marktführer bei schweren Nutzfahrzeugen in den Fokus. Innerhalb Deutschlands verzeichnet das Unternehmen kontinuierlich starke Verkaufszahlen sowohl im Fern- als auch im Verteilerverkehr. Dazu kommen Busse für den Personennah- und Fernverkehr, die in vielen deutschen Städten, aber auch über Ländergrenzen hinweg, das Straßenbild prägen. Die Sparte Mercedes-Benz Trucks und Buses gilt dabei als eine der Säulen des Unternehmens, die hierzulande seit Jahrzehnten als Premiumlösung betrachtet wird. Doch auch die internationalen Marken, die Daimler Truck AG im Portfolio hat – etwa FUSO oder Freightliner – sind am deutschen Markt in ausgewählten Segmenten präsent und ergänzen das Angebot.
Nationale Bedeutung bedeutet für Daimler Truck AG jedoch nicht nur Absatzstärke, sondern auch technologischer Fortschritt. Durch die enge Kooperation zwischen den Entwicklungszentren des Konzerns und staatlichen wie auch privaten Forschungseinrichtungen entsteht ein steter Innovationsfluss. Neue Sicherheitsstandards, verbesserte Emissionswerte und die Weiterentwicklung alternativer Antriebe sind Bereiche, in denen Daimler Truck AG immer wieder Vorreiter war. Ein prägnantes Beispiel ist die frühzeitige Einführung von Euro VI-Motoren im deutschen Markt, die strenge Emissionsvorschriften übererfüllt haben. Solche Vorstöße haben der gesamten Branche Impulse gegeben und teilweise sogar die Gesetzgebung beeinflusst.
Auch als Arbeitgeber ist Daimler Truck AG bundesweit ein Schwergewicht. Neben den Produktionsstandorten in verschiedenen Bundesländern betreibt das Unternehmen hochspezialisierte Entwicklungsabteilungen, Vertriebs- und Kundendienst-Niederlassungen sowie ein weit verzweigtes Händlernetz. Dieses dichte Geflecht schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern bildet auch die Basis dafür, dass Kunden eine lückenlose Betreuung – vom Kauf über Wartung bis zu eventuellen Reparaturen – erhalten. Ergänzt wird dieses Engagement durch Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie duale Studiengänge, die Daimler Truck AG gemeinsam mit Hochschulen anbietet. Damit bleibt das Unternehmen auch auf nationaler Ebene ein maßgeblicher Impulsgeber für technologische und wirtschaftliche Entwicklungen und nimmt ganz eindeutig eine Spitzenrolle im deutschen Nutzfahrzeugmarkt ein.
Die wahre Dimension als Branchenleader zeigt sich erst, wenn man den globalen Fußabdruck der Daimler Truck AG betrachtet. Über die Marke Daimler Trucks North America (DTNA) ist das Unternehmen in den USA und Kanada mit den bekannten Fabrikaten Freightliner, Western Star, Thomas Built Buses und Detroit Diesel vertreten. Insbesondere in den Vereinigten Staaten hat sich Freightliner zum Marktführer in diversen Segmenten entwickelt und ist im Fernverkehr fast allgegenwärtig. Dass man damit den nordamerikanischen Markt dominiert, verschafft Daimler Truck AG eine enorme Umsatzausweitung und stärkt die Position als globaler Branchenriese.
Doch nicht nur in Nordamerika spielt Daimler Truck AG in der obersten Liga. In Asien ist die Marke Mitsubishi FUSO (kurz FUSO) ein entscheidender Faktor, der in Japan und zahlreichen weiteren asiatischen Ländern hohes Ansehen genießt. FUSO ist bekannt für mittelschwere und leichte LKW, die in urbanen Gebieten und auf Kurzstrecken zum Einsatz kommen. Ein spezielles Joint Venture betreibt Daimler Truck AG zudem mit dem chinesischen Hersteller Foton (Beijing Foton Daimler Automotive), was den Zugang zu einem der größten LKW-Märkte der Welt sichert. Hier profitiert der Konzern vom rasanten Wirtschaftswachstum und dem stetig steigenden Gütertransportbedarf in China. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit Regionalzentren und Produktionsstandorten in Indien, Lateinamerika, Afrika und Australien vertreten und passt seine Modelle jeweils an lokale Anforderungen an.
Diese globale Verankerung erweist sich nicht nur als erheblicher Wettbewerbsvorteil, sondern auch als Risikostreuung. Während wirtschaftliche Schwankungen in einer Region auftreten können, stützen Wachstumsmärkte in anderen Teilen der Welt den Gesamtumsatz. Besonders deutlich wurde dies in den letzten Jahren, als etwa Nordamerika eine leichte Konjunkturdelle durchlief, während sich gleichzeitig der asiatische Markt sehr dynamisch entwickelte. Für Daimler Truck AG ergibt sich aus dieser globalen Aufstellung eine Stabilität, die das Unternehmen verlässlich an der Spitze der Branche hält.
In der langen Geschichte von Daimler im Nutzfahrzeugbereich – und insbesondere seit der Fokussierung auf Daimler Truck AG als eigenständige Einheit – haben sich zahlreiche Meilensteine angehäuft, die belegen, warum das Unternehmen als Branchenleader gilt. Ein zentraler Aspekt ist die konstante Weiterentwicklung klassischer Dieselantriebe hin zu immer effizienteren und umweltfreundlicheren Motoren. Als einer der ersten Hersteller erfüllte die LKW-Palette von Daimler Truck AG bereits frühzeitig die anspruchsvolleren Emissionsstandards. Hierbei erwies sich das Unternehmen oft als Taktgeber für die gesamte Branche.
Neben den klassischen Motorenkonzepten gehört das Engagement bei alternativen Antrieben zu den größten Errungenschaften der letzten Jahre. Daimler Truck AG brachte beispielsweise den vollelektrischen Mercedes-Benz eActros in Serie und treibt in Nordamerika mit dem Freightliner eCascadia ebenfalls den Markt für schwere E-LKW voran. Diese Fahrzeuge sind nicht nur als Prototypen oder Testserien unterwegs, sondern werden bereits von Kunden aus Spedition und Handel im realen Transportalltag eingesetzt. Solche praktischen Erfahrungen fließen wiederum in die Weiterentwicklung ein. Diese Vorreiterrolle bei alternativen Antrieben hat das Image als innovatives Unternehmen maßgeblich gestärkt.
Auch bei Sicherheits- und Assistenzsystemen hat Daimler Truck AG Akzente gesetzt. Systeme wie der Active Brake Assist, der Spurhalteassistent oder Abbiegeassistenten zählen im Premiumsegment heute beinahe zum Standard und helfen, Unfälle zu vermeiden. Die stetige Verbesserung von Fahrerkomfort und -sicherheit beeinflusst mittlerweile die gesamte Branche. Darüber hinaus war Daimler Truck AG an frühen Studien zum teilautonomen Fahren auf Autobahnen beteiligt, was wichtige Erkenntnisse zur Machbarkeit und Akzeptanz autonomer Systeme brachte. Obwohl hier ein ausführlicher Zukunftsausblick nicht gewünscht ist, lässt sich nicht leugnen, dass diese Errungenschaften schon heute die Wahrnehmung des Unternehmens als technologischen Vorreiter festigen.
Um eine führende Marktposition zu erreichen, hat Daimler über Jahrzehnte hinweg ein umfassendes Marken- und Unternehmensportfolio aufgebaut. Dieses verankert sich heute unter dem Dach der Daimler Truck AG. Eine wesentliche Säule bildet der US-Hersteller Freightliner, den Daimler bereits Ende der 1980er-Jahre (genauer 1981 in seiner Ursprungsform) übernahm. Freightliner galt seinerzeit als ein aufstrebendes Unternehmen, das sich in Nordamerika durch besonders anpassungsfähige Trucks einen Namen machte. Durch kontinuierliche Investitionen in Forschung, Entwicklung und Produktionsanlagen entwickelte sich Freightliner schließlich zum Marktführer in den USA, was einen entscheidenden Beitrag zum internationalen Erfolg von Daimler Truck AG leistete.
Ein weiterer wichtiger Zukauf war Western Star, ein Hersteller, der sich auf individuell konfigurierbare Premium-LKW für raue Einsatzbedingungen spezialisiert hat. Western Star steht für robuste Fahrzeuge im schweren Segment, die vor allem in der Bauindustrie, Forstwirtschaft oder bei Spezialtransporten ihren Platz finden. Daimler Trucks North America konnte so sein Portfolio in Nordamerika zielgerichtet erweitern. Dazu kam Mitsubishi FUSO, ein traditionsreicher japanischer Nutzfahrzeughersteller, der bereits Anfang der 2000er-Jahre Teil der damaligen DaimlerChrysler wurde. Unter dem Konzerndach entwickelte sich FUSO zu einer globalen Marke für leichte und mittlere Trucks und ist vor allem in Asien marktprägend.
Nicht zu vergessen ist Detroit Diesel, bekannt für seine innovativen Motoren und Antriebssysteme, die unter anderem in LKW, Bussen und Bau- sowie Agrarfahrzeugen zum Einsatz kommen. Daimler übernahm Detroit Diesel vollständig im Jahr 2000 und integrierte das Unternehmen in die LKW-Sparte, um eine eigene, hoch spezialisierte Motoren- und Antriebskompetenz zu etablieren. Mit Thomas Built Buses kam zudem ein Hersteller von Schulbussen in die Konzernfamilie, der in Nordamerika einen sehr hohen Marktanteil innehat. Durch diese strategischen Aufkäufe und Zusammenschlüsse konnte die heutige Daimler Truck AG in praktisch jedem Segment des LKW- und Bus-Marktes ein Angebot platzieren, was den Führungsanspruch des Konzerns weltweit deutlich absichert.
Im Zuge ihrer langjährigen Geschichte hat Daimler im Nutzfahrzeugsektor nicht nur hinzugekauft, sondern sich auch von einzelnen Unternehmensbeteiligungen getrennt oder Aktivitäten in Joint Ventures eingebracht. Dabei war stets entscheidend, dass die Kerngeschäftsfelder weiter gestärkt werden. Während die Abspaltung der PKW-Sparte zu Mercedes-Benz Group AG unter einem eigenen Börsenticker zweifellos die größte Veränderung der jüngeren Zeit darstellt, gab es auch im Bereich der Liefer- und Kleintransporter Marken, die zwischenzeitlich verkauft oder aus dem LKW-Geschäft ausgegliedert wurden. Zu nennen wären hier bestimmte Van-Segmente, die in das PKW-Geschäft zurückgegangen sind oder als eigenständige Division fortgeführt wurden, um sich verstärkt auf die Synergien zwischen leichten Nutzfahrzeugen und dem Automobilgeschäft zu konzentrieren.
Eine besondere Strategie verfolgte Daimler Truck AG auch bei der Partnerschaft mit regionalen Herstellern, vor allem in Asien. Durch Joint Ventures, an denen der Konzern teilweise Mehrheitsbeteiligungen hält, gelang es, lokale Produktionskapazitäten aufzubauen. Ein Beispiel ist das Joint Venture mit Foton in China, in dem mittelschwere und schwere LKW für den chinesischen Markt hergestellt werden. Dieser Schritt zeigt, wie der Konzern durch punktuelle Verkäufe oder Umstrukturierungen Kapazitäten freisetzt, um an anderer Stelle direkt in Wachstumsregionen zu investieren. Sofern sich in einem Markt oder einem Segment kein profitables Wachstum mehr darstellen lässt, hat Daimler Truck AG nie gezögert, Beteiligungen oder einzelne Sparten aufzugeben, um seine Ressourcen effizienter einzusetzen.
Ein weiterer Aspekt waren strategische Allianzen im Bereich Forschung und Entwicklung. So wurden Teile von Entwicklungsprojekten mit anderen Herstellern zusammengeführt, wenn eine gemeinsame Plattform Vorteile versprach. Nicht immer bedeutet dies einen direkten Verkauf von Unternehmensanteilen, doch Änderungen in den Eigentümerstrukturen und Kooperationen spielten in den letzten Jahren öfter eine Rolle. Diese strategische Finesse, sich von nicht rentablen Bereichen zu trennen oder wichtige Forschungspartnerschaften einzugehen, hat wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg der Daimler Truck AG beigetragen und untermauert den Ruf als Branchenleader mit klarer Ausrichtung auf das Truck- und Bus-Geschäft.
Trotz ihrer Dominanz in vielen Segmenten steht Daimler Truck AG auch in Deutschland in einem harten Wettbewerb. Hier trifft das Unternehmen unter anderem auf MAN und Scania (beide Teil des VW-Konzerns, wobei Scania im schwedischen Södertälje beheimatet ist, jedoch in Deutschland ebenfalls sehr aktiv agiert). Diese Rivalen setzen ihrerseits auf Innovation in Motorentechnik, auf ein eigenes Netzwerk von Werkstätten und auf Wettbewerbsfähigkeit beim Preis. Besonders bei Flottenkunden spielen sowohl Anschaffungs- als auch Wartungskosten eine große Rolle. Hinzu kommen weitere Anbieter wie Iveco, die in Deutschland eine solide Präsenz haben, sowie zahlreiche asiatische Hersteller, die versuchen, den Fuß stärker in den europäischen Markt zu setzen.
Im Bussegment ist neben MAN und Scania auch die Marke Setra zu nennen, die zwar ebenfalls dem Daimler-Konzern (genauer der EvoBus GmbH innerhalb Daimler Truck) angehört, jedoch eigenständig im Premiumsegment auftritt. Dadurch konkurriert Daimler Truck AG gewissermaßen auch intern um unterschiedliche Kundengruppen und Modelle. Diese Konstellation verdeutlicht die Feinabstimmung, die in großen Konzernen notwendig ist, um interne Kannibalisierungseffekte zu vermeiden und dennoch in jedem Marktsegment vertreten zu sein.
Darüber hinaus drängen auch Nischenanbieter mit Spezialfahrzeugen in Bereiche vor, die einst ausschließlich von großen Herstellern bedient wurden. So versuchen sich etwa Hersteller von Elektro-Nutzfahrzeugen im kleinen und mittleren Segment, Aufmerksamkeit zu erlangen. Auf dem deutschen Markt wird Daimler Truck AG jedoch nach wie vor als Benchmarker gesehen, besonders wenn es um Qualität, Umfang der Serviceleistungen und technologische Führerschaft bei schweren LKW geht. Trotz starker Konkurrenz hat sich Daimler Truck AG dank umfangreicher Erfahrungen, großer Innovationskraft und eines engmaschigen Servicenetzes in Deutschland behaupten können, was maßgeblich zum Standing als Branchenleader im eigenen Land beiträgt.
Über die Grenzen Deutschlands hinaus steht Daimler Truck AG weiteren Giganten gegenüber. In Europa gehört die schwedische Volvo Group (mit den Marken Volvo Trucks und Renault Trucks) zu den stärksten Konkurrenten, die mit eigenen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten breit aufgestellt sind und in puncto Qualität und Innovationsfreude ähnliche Ansprüche verfolgen. Ebenso ist Paccar ein Schwergewicht im LKW-Bereich. Das US-amerikanische Unternehmen Paccar vereint Marken wie DAF, Kenworth und Peterbilt unter seinem Dach und hat insbesondere in Nordamerika einen hohen Marktanteil, während DAF in Europa eine feste Größe ist.
Im asiatischen Raum sieht sich Daimler Truck AG vor allem mit Isuzu und Hino (Toyota-Gruppe) konfrontiert. Diese Hersteller versuchen, ihre Fahrzeuge nach globalen Standards zu entwickeln und zu vermarkten, um sich Marktanteile auch außerhalb ihrer angestammten Regionen zu sichern. Hinzu kommen chinesische Großhersteller wie FAW, Dongfeng und Sinotruk, die enorme Produktionskapazitäten haben und zunehmend auf Qualität und Export ausgerichtet sind. Gerade in Schwellenländern kann es dort zu starkem Wettbewerb kommen, wenn Kunden in erster Linie auf den Anschaffungspreis schauen und weniger auf den Komplettservice oder den Wiederverkaufswert.
Ein Blick über alle Kontinente zeigt, dass Daimler Truck AG in vielen Märkten die Rolle des Platzhirsches einnimmt, jedoch stets mit globalen Rivalen konfrontiert ist, die sich ebenfalls technisch weiterentwickeln und neue Geschäftsfelder erschließen. Diese Konkurrenzsituation zwingt Daimler Truck AG dazu, stetig an neuen Lösungen für unterschiedliche Marktanforderungen zu arbeiten, sei es durch effiziente Dieselantriebe, alternative Antriebe oder modernste Assistenzsysteme. Dass das Unternehmen in diesem Wettstreit regelmäßig als Gewinner hervorgeht, verdankt es nicht zuletzt seiner bereits erwähnten globalen Präsenz, der breiten Markenvielfalt und dem hohen Innovationsgrad, den es immer wieder unter Beweis stellt.
Abschließend lässt sich festhalten, dass Daimler Truck AG seine Spitzenposition keineswegs zufällig erlangt hat. Das Unternehmen konzentriert sich seit jeher auf einige zentrale Erfolgsfaktoren: Es bietet eine weltweit nahezu einzigartige Bandbreite an Marken und Fahrzeugtypen an, die jeden erdenklichen Einsatzbereich abdecken – vom leichten Verteiler-LKW bis hin zur Schwerlastzugmaschine und zum Reisebus. Diese Diversifizierung erlaubt es, in verschiedenen Regionen der Welt jeweils auf die spezifischen Bedürfnisse der Kunden einzugehen und eine passgenaue Lösung anzubieten. Unterstützt wird das Ganze durch ein engmaschiges Vertriebs- und Servicenetz, das sich in allen wichtigen Märkten erstreckt und mit qualifiziertem Personal sowie flächendeckender Ersatzteilversorgung punktet.
Technologische Kompetenz ist ein weiterer Pfeiler, der Daimler Truck AG zum Branchenleader macht. Die Entwicklungszentren in Deutschland, Nordamerika, Japan und anderen Regionen sorgen dafür, dass neue Technologien schnell in die Serie überführt werden können. Zahlreiche Patente und kontinuierliche Innovationen im Bereich Motorentechnik, E-Mobilität, Sicherheitssysteme und Konnektivität sind dafür verantwortlich, dass Daimler Truck AG in vielen Bereichen den Takt vorgibt. Hinzu kommen gewaltige Investitionen in Forschung und Entwicklung, die weit über dem Branchendurchschnitt liegen und das Unternehmen immer wieder zum Vorreiter machen.
Nicht zu unterschätzen ist zudem die Fähigkeit des Konzerns, sich strukturell an neue Gegebenheiten anzupassen. Strategische Zukäufe wie Freightliner, Western Star, Mitsubishi FUSO, Detroit Diesel und Thomas Built Buses haben das Portfolio systematisch verbreitert. Gleichzeitig hat Daimler Truck AG nie gezögert, sich von unrentablen Bereichen zu trennen oder durch Kooperationen lokale Märkte zu erschließen. Diese Flexibilität und Fokussierung auf das Kerngeschäft spiegelt sich in einer starken Bilanz und einer weltweit führenden Marktposition wider. Zusammengefasst kann Daimler Truck AG durch die Vereinigung globaler Marken, starke technologische Innovationskraft und ein enges Servicenetz als echter Branchenleader beschrieben werden, der lokal, national und weltweit Maßstäbe im Nutzfahrzeugsektor setzt.
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