Sartorius AG hat sich in den vergangenen Jahrzehnten einen festen Platz unter den weltweit führenden Unternehmen in der Biotechnologie- und Pharmaindustrie erarbeitet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Göttingen ist insbesondere für seine hochspezialisierten Produkte in der Labordiagnostik und biopharmazeutischen Herstellung bekannt. Was Sartorius jedoch wirklich zu einem Branchenleader macht, sind nicht nur die innovativen Technologien, sondern auch die beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung, die das Unternehmen kontinuierlich vorantreibt. Statt sich in Gründungsmythen zu verlieren, lohnt sich ein genauer Blick auf die wirtschaftlichen Meilensteine, die die Firma international so bedeutsam gemacht haben.
Bis heute hat Sartorius entscheidend dazu beigetragen, Laborprozesse in der Biopharma-Branche zu beschleunigen und effizienter zu gestalten. Damit steht der Konzern an der Schnittstelle zwischen Forschung, Medizin und industrieller Produktion. Viele Therapien, Impfstoffe und diagnostische Verfahren wären ohne Sartorius-Komponenten entweder gar nicht oder nur deutlich langsamer auf den Markt gekommen. Dieser Umstand hat dazu geführt, dass das Unternehmen selbst in turbulenten Zeiten wie während der COVID-19-Pandemie eine steigende Nachfrage nach seinen Produkten verzeichnete, da es wichtige Versorgungsketten für die Entwicklung und Produktion von Impfstoffen und Medikamenten beliefert.
Der globale Einfluss zeigt sich auch in den Marktanteilen und den hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Ob in den USA, Asien oder Europa – Sartorius ist stets nah an seinen Kunden und Märkten. Dabei legt das Unternehmen großen Wert darauf, seine Systeme und Dienstleistungen ständig zu verbessern, um den steigenden Anforderungen der Pharma- und Biotech-Kunden gerecht zu werden. Dieser Anspruch drückt sich in einer breiten Produktpalette aus, die von Filtrationslösungen über Laborinstrumente und Pipetten bis hin zu kompletten Prozessanlagen für die biopharmazeutische Herstellung reicht. Hinter jeder dieser Lösungen steckt die Philosophie, Prozesse sicherer, schneller und kosteneffizienter zu gestalten, um den hohen Qualitäts- und Regulierungsansprüchen gerecht zu werden. Genau diese Konsequenz hat das Unternehmen zu einem gefragten Partner gemacht, der global eine führende Rolle in einer Branche einnimmt, die stets auf Präzision und Hochtechnologie angewiesen ist.
Trotz seines weltweiten Einflusses bleibt Sartorius regional fest verankert. Das Unternehmen beschäftigt in Göttingen und weiteren Standorten in Deutschland tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist einer der größten Arbeitgeber in der Region Südniedersachsen. Diese starke lokale Präsenz unterstreicht auch die Bedeutsamkeit, die Sartorius für die Wirtschaftsstruktur der Region hat: Zahlreiche lokale Zulieferer, Dienstleister und Forschungseinrichtungen profitieren von den Investitionen und Innovationen des Konzerns. So kooperiert Sartorius eng mit Hochschulen und Universitäten in der Umgebung, um den technologischen Wissenstransfer zu fördern und den wissenschaftlichen Nachwuchs direkt in die Praxis einzubinden. Dadurch entstehen Studiengänge und Forschungsprojekte, die speziell auf die Herausforderungen der industriellen Biotechnologie zugeschnitten sind.
Auf nationaler Ebene ist Sartorius nicht nur ein Vorzeigeunternehmen der Biotech-Branche, sondern auch ein gewichtiger Vertreter der deutschen Wirtschaft insgesamt. Seit 2021 zählt das Unternehmen zum DAX, dem wichtigsten deutschen Aktienindex, was die wachsende Bedeutung von Biotechnologie und Pharma in der Bundesrepublik eindrucksvoll widerspiegelt. Ein DAX-Listing bedeutet in Deutschland immer auch einen erhöhten Bekanntheitsgrad und vergrößerte öffentliche Aufmerksamkeit, da DAX-Unternehmen traditionell als Taktgeber für wirtschaftliche Entwicklungen gelten. Für Sartorius bringt dies eine noch engere Verknüpfung mit institutionellen Anlegern sowie eine gesteigerte Erwartungshaltung hinsichtlich Wachstums- und Renditezielen mit sich.
Zudem ist das Unternehmen innerhalb Deutschlands weit verzweigt. Neben dem Stammsitz in Göttingen unterhält Sartorius mehrere Produktions- und Entwicklungsstandorte, beispielsweise in Baden-Württemberg und Bayern. Diese dezentrale Struktur ermöglicht eine effektive Betreuung verschiedener Marktsegmente und stellt gleichzeitig sicher, dass das Unternehmen bei seiner Expansionsstrategie flexibel bleibt. Darüber hinaus engagiert sich Sartorius in diversen Branchenverbänden und setzt sich aktiv für die Weiterentwicklung des Biotechnologie-Standorts Deutschland ein. Diese nationale Verankerung, gekoppelt mit internationaler Strahlkraft, macht Sartorius zu einem Unternehmen, das in besonderem Maße die Verbindung zwischen lokalem Engagement und globalem Erfolg verkörpert. Somit stärkt der Konzern nicht nur den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern gestaltet auch den internationalen Wettbewerb maßgeblich mit.
Um auf dem globalen Markt bestehen zu können und zum Branchenleader aufzusteigen, hat Sartorius in den vergangenen Jahren eine Reihe von strategischen Übernahmen und Desinvestitionen getätigt. Diese Transaktionen sind eng mit der Unternehmensstrategie verknüpft, die darauf abzielt, das Portfolio in hochattraktiven Zukunftsmärkten zu verbreitern und gleichzeitig weniger margenstarke oder nicht zum Kerngeschäft gehörende Bereiche abzugeben. Eine besonders bedeutende Akquisition war die Beteiligung an der französischen Stedim S.A. im Jahr 2007, aus der die heutige Sartorius Stedim Biotech hervorgegangen ist. Diese Transaktion war ein entscheidender Schritt, um sich im Markt für Einweg-Lösungen für die biopharmazeutische Herstellung stark zu positionieren – ein Segment, das in den folgenden Jahren rasant wuchs.
Hinzu kamen weitere richtungsweisende Zukäufe wie die Übernahme des Liquid-Handling-Geschäfts der finnischen Biohit im Jahr 2011. Durch diesen Schritt erweiterte Sartorius sein Portfolio um hochpräzise Pipetten und andere Laborinstrumente, die in Forschungslaboren weltweit zum Einsatz kommen. Damit stieg der Konzern zu einem der wichtigsten Anbieter von Pipettiersystemen auf dem Markt auf und konnte seine Stellung im Labordiagnostik-Sektor weiter ausbauen. Ein weiterer Meilenstein folgte 2020, als Sartorius Teile des Life-Science-Portfolios von Danaher übernahm. Die erworbenen Technologien, darunter ausgewählte Chromatografie-Systeme und bestimmte Harzprodukte, stärken die Prozesslösungen für die Herstellung von Biopharmazeutika. Ebenfalls im Jahr 2020 erwarb Sartorius das slowenische Unternehmen BIA Separations, einen Spezialisten für hochmoderne Chromatografieverfahren, die vor allem in der Gentherapie und Impfstoffproduktion gefragt sind.
Nicht nur Zukäufe, sondern auch gezielte Veräußerungen spielten eine Rolle im Werdegang von Sartorius. So trennte sich das Unternehmen beispielsweise vor einigen Jahren von bestimmten Geschäftsbereichen im Bereich industrielle Wägetechnik, um sich noch stärker auf die Kernthemen Bioprozesstechnik und Laborausstattung zu konzentrieren. Diese strategische Fokussierung hat Sartorius geholfen, seine Ressourcen optimal zu bündeln und sich in Märkten zu profilieren, in denen langfristig ein hohes Wachstumspotenzial besteht.
Die reine Übernahme von Unternehmen oder Geschäftsbereichen ist das eine – sie auch erfolgreich in die bestehende Struktur zu integrieren, stellt allerdings eine eigene Herausforderung dar. Sartorius legt bei jeder Akquisition großen Wert auf eine harmonische Zusammenführung unterschiedlicher Unternehmenskulturen und Technologien. Bereits in den Planungsphasen wird intensiv daran gearbeitet, wie das Know-how und die Produktlinien am sinnvollsten in das Gesamtportfolio eingebettet werden können. Im Fall der Sartorius Stedim Biotech hat sich diese Strategie eindrucksvoll bewährt. Die Synergien zwischen dem deutschen Know-how im Bereich Filtration und Prozessmanagement und der Expertise von Stedim in Einweg-Lösungen haben maßgeblich zur Innovationskraft des gemeinsamen Biotech-Geschäfts beigetragen.
Ein weiteres Beispiel: Die Integration des Biohit-Liquid-Handling-Geschäfts stellte zwar eine logistische und kulturelle Herausforderung dar, zahlte sich jedoch in Form einer deutlichen Sortimentserweiterung aus. Indem man Biohit-Pipetten in die eigene Laborsparte einband, konnte Sartorius eine noch größere Kundenbasis erreichen und durch Cross-Selling-Effekte das Wachstum ankurbeln. Darüber hinaus profitierten Forschungseinrichtungen, Pharma- und Diagnostiklabore von einem umfassenderen Produktspektrum, das alles aus einer Hand bietet: von Pipetten und Filtern bis hin zu hochkomplexen Bioreaktoren.
Auch beim Verkauf einzelner Geschäftsbereiche achtet Sartorius genau auf strategische und finanzielle Aspekte. So wurden in der Vergangenheit Sparten wie die industrielle Wägetechnik veräußert, weil diese nicht mehr zum klar definierten Fokus auf Biopharma-Prozesslösungen und Laborinstrumente passte. Diese Desinvestitionen trugen dazu bei, Kapital für weiteres Wachstum freizusetzen und das Unternehmen schlanker zu gestalten. Das zeigt sich nicht zuletzt in den verbesserten Margen und einer höheren Profitabilität. Inzwischen gilt Sartorius international als Synonym für hochmoderne Einwegtechnologien, die bei der Herstellung von Impfstoffen, Biopharmazeutika und anderen High-End-Produkten Anwendung finden. Durch die geschickte Kombination von Zukäufen, Desinvestitionen und einer konsequenten Integrationsstrategie konnte der Konzern ein Level erreichen, auf dem er in zahlreichen Bereichen als führend anerkannt ist – und das in einem Markt, der von einigen wenigen, aber äußerst starken Wettbewerbern dominiert wird.
Ein zentraler Indikator für den Status eines Branchenleaders sind wirtschaftliche Kennzahlen wie Umsatzwachstum, Gewinnmarge und Marktkapitalisierung. Bei Sartorius sprechen diese Zahlen eine deutliche Sprache: Über Jahre hinweg konnte das Unternehmen ein bemerkenswertes Umsatzplus verzeichnen. So lag der Konzernumsatz im Jahr 2022 bei mehr als vier Milliarden Euro, was einer signifikanten Steigerung gegenüber den Vorjahren entspricht. Auch die Profitabilität hat sich kontinuierlich nach oben entwickelt: Mit zweistelligen EBITDA-Margen gehört Sartorius zu den rentabelsten Konzernen in der Biotech-Zulieferindustrie. Dieser Erfolg schlägt sich auch in der Börsenbewertung nieder, die den Konzern inzwischen in einer Liga mit den größten deutschen Unternehmen spielen lässt.
Für die Analyse der wirtschaftlichen Stärke ist zudem die Personalsituation bedeutsam. Aktuell beschäftigt Sartorius rund 16.000 Mitarbeitende weltweit, Tendenz in den vergangenen Jahren stetig steigend. Insbesondere in Forschung und Entwicklung, Qualitätsmanagement und Vertrieb baut der Konzern seine Kapazitäten kontinuierlich aus, um den Ansprüchen einer globalen Kundschaft gerecht zu werden. Ein hoher Anteil der Belegschaft ist in hochqualifizierten Positionen tätig, was die Innovationskraft des Unternehmens stärkt und einen wesentlichen Pfeiler für das fortlaufende Wachstum bildet.
Parallel zur Umsatz- und Mitarbeiterentwicklung investiert Sartorius bedeutende Summen in seine Produktionsstandorte. Modernisierungen, Erweiterungen und Neubauten stehen regelmäßig auf der Agenda. Diese Investitionen dienen dazu, globale Lieferketten abzusichern und gleichzeitig die notwendige Produktionskapazität für neue Projekte bereitzustellen. Angesichts des Trends zu personalisierten Therapien, Gentherapie und RNA-basierten Medikamenten ist eine schnelle Skalierbarkeit bei der Herstellung von Biopharmazeutika gefragter denn je. Sartorius hat es verstanden, nicht nur in die richtigen Zukunftstechnologien zu investieren, sondern diese auch schnell zur Produktionsreife zu führen. Dies sichert dem Unternehmen eine Spitzenposition, die in Zahlen, Innovationsprojekten und Kundenbeziehungen gleichermaßen sichtbar wird.
Obwohl Sartorius in vielen Segmenten eine herausragende Stellung einnimmt, trifft das Unternehmen auf eine Reihe starker Wettbewerber – sowohl im regionalen, nationalen als auch im internationalen Umfeld. Auf lokaler Ebene in Deutschland konkurriert Sartorius mit Spezialanbietern für Labortechnik und Prozessmanagement, die ebenfalls ihren Sitz in forschungsintensiven Bundesländern haben. Dabei spielen gelegentlich Ausgründungen aus Universitäten und Forschungseinrichtungen eine Rolle, die in Nischenmärkten innovativ sind, wenngleich sie selten die Größe oder das umfassende Angebot von Sartorius erreichen.
National betrachtet sind vor allem Unternehmen wie Eppendorf aus Hamburg oder Merck KGaA aus Darmstadt zu nennen, die in bestimmten Geschäftsbereichen oder Produktkategorien Überschneidungen mit Sartorius haben. Eppendorf ist beispielsweise ein sehr bekannter Anbieter von Laborinstrumenten wie Pipetten, Zentrifugen und Verbrauchsmaterialien. Merck KGaA, mit einer deutlich breiteren Aufstellung, agiert in Bereichen wie Life Science, Healthcare und Performance Materials. In bestimmten Segmenten, beispielsweise bei Filtration und Laborchemikalien, kommt es zu direkten Berührungspunkten. Aufgrund der Größe von Merck und der hohen Spezialisierung von Eppendorf hält Sartorius hier ein anspruchsvolles Wettbewerbsumfeld vor.
Global gesehen sind Thermo Fisher Scientific, Danaher (mit seinen Marken Pall und Cytiva) und in Teilen auch General Electric (vor der Übernahme durch Danaher) wichtige Wettbewerber. Thermo Fisher Scientific bietet ein extrem breit gefächertes Spektrum an Labor- und Bioprozess-Technologien an, während Danaher durch diverse Zukäufe zur globalen Macht im Life-Science-Bereich aufgestiegen ist. Trotz dieser Konkurrenz gelingt es Sartorius, sich durch hochspezialisierte Lösungen und die Fokussierung auf die Biopharma-Prozesskette von den anderen Anbietern zu unterscheiden. Hier zahlt sich erneut die klare strategische Ausrichtung aus, die nicht darauf abzielt, in allen möglichen Feldern mitzuspielen, sondern ganz gezielt in den Segmenten zu dominieren, die ein besonders starkes Wachstum oder eine sehr hohe Komplexität versprechen.
Ein Blick auf das Produktportfolio von Sartorius verdeutlicht, warum das Unternehmen in vielen Bereichen als unverzichtbarer Partner gilt. Das Kerngeschäft lässt sich grob in zwei Sparten einteilen: Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Erstere umfasst Equipment und Verbrauchsmaterialien für die Biopharma-Produktion, zum Beispiel Filtrationsanlagen, Einweg-Bioreaktoren, Membranfilter und Chromatographiesysteme. Diese Technologien helfen Pharmaunternehmen und Forschungseinrichtungen dabei, Medikamente sicher, reproduzierbar und in hoher Qualität herzustellen.
Die Bedeutung der Einweg-Technologien (Single-Use-Technologien) kann dabei gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wo früher aufwendige Reinigungsprozesse und Validierungsschritte für wiederverwendbare Stahlbehälter zum Alltag gehörten, sorgen heute Einweg-Bioreaktoren von Sartorius für effizientere Arbeitsabläufe. Sie reduzieren das Kontaminationsrisiko und lassen sich nach der Nutzung einfach entsorgen, was den strengen regulatorischen Anforderungen in der pharmazeutischen Herstellung entgegenkommt. Diese Produktlinie bildet den Kern des Bioprocess-Segments und generiert einen erheblichen Anteil des Unternehmensumsatzes.
Im Bereich Lab Products & Services deckt Sartorius das gesamte Spektrum an Laborgeräten und -materialien ab, die für die Forschung und Entwicklung in den Life Sciences, aber auch in Industrie- und Kontrolllaboren eingesetzt werden. Neben klassischen Filtern, Waagen und Pipetten kommen hier hochspezialisierte Geräte für zellbasierte Assays, mikrobiologische Tests oder Qualitätskontrollen zum Einsatz. Durch Kooperationen mit Universitäten und Forschungsinstituten verbessert das Unternehmen stetig seine Lösungen und passt sie an die wachsenden Anforderungen in Wissenschaft und Produktion an. Bei all diesen Produktlinien liegt der Fokus auf Qualität, Zuverlässigkeit und einfacher Skalierbarkeit – Schlüsselattribute, die Sartorius einen Vorsprung im hart umkämpften Markt verschaffen.
Obwohl Sartorius sich in erster Linie durch hochtechnologische Bioprozess- und Laborlösungen auszeichnet, hat das Unternehmen auch einen wichtigen Anteil an der nachhaltigen Transformation seiner Branche. Gerade die Einweg-Lösungen sind ein zweischneidiges Schwert: Einerseits bieten sie durch den Wegfall aufwendiger Reinigungsprozesse entscheidende Vorteile, andererseits müssen sie in Bezug auf Materialverbrauch und Entsorgung nachhaltig gestaltet sein. Hier nimmt Sartorius eine Vorreiterrolle ein, indem es fortlaufend in Forschung und Entwicklung investiert, um die verwendeten Kunststoffe und Materialien umweltfreundlicher zu machen und Recyclingwege zu verbessern.
Die Nachhaltigkeitsinitiativen von Sartorius gehen jedoch über das Produkt selbst hinaus. In den Produktionsstätten setzt das Unternehmen auf effiziente Energie- und Ressourcennutzung. Modernisierte Anlagen und digitale Prozesssteuerung sollen den Wasser- und Stromverbrauch ebenso senken wie den CO₂-Ausstoß. Auch Lieferanten werden streng nach ökologischen Kriterien bewertet, um die gesamte Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten. Das ist nicht nur eine Frage des unternehmerischen Verantwortungsbewusstseins, sondern wird von großen pharmazeutischen Kunden zunehmend eingefordert, die sich ihrerseits an strengen Nachhaltigkeitszielen orientieren.
Darüber hinaus engagiert sich Sartorius in branchenweiten Initiativen, um Standards für umweltverträgliche Biotechnologie zu setzen. Diese kollektive Anstrengung trägt langfristig dazu bei, dass die Branche weniger Abfall produziert und Ressourcen sinnvoller einsetzt, ohne dabei Kompromisse bei Produktqualität und Sicherheit einzugehen. Indem Sartorius auf nachhaltige Konzepte und Technologien setzt, kann das Unternehmen seine Innovationsführerschaft auch in ökologischer Hinsicht ausbauen und bleibt als Partner für Kunden, die an verantwortungsbewussten Lösungen interessiert sind, unverzichtbar. Damit leistet der Konzern einen messbaren Beitrag zur Transformation der globalen Biopharma- und Laborindustrie, die immer stärker unter dem Druck steht, Wachstum und Umweltschutz in Einklang zu bringen.
Die Bedeutung von Sartorius für die globale Entwicklung lässt sich nicht allein daran ablesen, dass das Unternehmen international erfolgreich agiert. Vielmehr ist entscheidend, dass Sartorius-Systeme und -Komponenten in einer Reihe essenzieller medizinischer Anwendungen zum Einsatz kommen. Bei der Herstellung von Impfstoffen, darunter auch hochkomplexe RNA-Impfstoffe, sind die Filtrations- und Bioreaktortechnologien von Sartorius häufig unverzichtbar. Gleichzeitig unterstützt das Unternehmen Forschungsprogramme auf der ganzen Welt, indem es Laboren die passenden Instrumente für Zellkulturen, mikrobiologische Analysen oder Qualitätskontrollen bereitstellt.
Diese Rolle spiegelt sich auch in Krisenzeiten wider. Während der COVID-19-Pandemie konnte Sartorius die Produktion kritischer Komponenten hochfahren und damit helfen, Engpässe in der globalen Impfstoffherstellung zu vermeiden. Ebenso sind Gentherapie und regenerative Medizin ohne die entsprechenden Prozess- und Analysetechnologien kaum denkbar. Sartorius arbeitet hierfür eng mit Innovatoren und Start-ups zusammen, die neue therapeutische Ansätze entwickeln. Diese Kollaborationen beschleunigen den Transfer von Forschungsergebnissen in die klinische Anwendung und wirken sich direkt auf die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten aus.
Auch in Schwellenländern spielt Sartorius eine Rolle. Durch seine Tochtergesellschaften und Vertriebsstrukturen in Lateinamerika, Afrika und Asien trägt das Unternehmen dazu bei, dass moderne Labortechnik und biopharmazeutische Produktionsverfahren nicht nur in hochindustrialisierten Ländern angewandt werden. Dies fördert den Aufbau lokaler Kapazitäten und kann zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Regionen beitragen, die zuvor von modernen Biotechnologien weitgehend abgeschnitten waren. Angesichts einer Welt, in der Infektionskrankheiten, Pandemien und der steigende Bedarf an personalisierten Therapien globale Herausforderungen darstellen, hat Sartorius eine zentrale Funktion in den internationalen Wertschöpfungsketten der Life-Science-Industrie. Dabei legt das Unternehmen großen Wert auf die Einhaltung höchster Qualitäts- und Ethikstandards, was nicht nur dem eigenen Ruf zugutekommt, sondern auch wesentlicher Teil seiner Verantwortung als Branchenleader ist.
Betrachtet man die wirtschaftlichen Erfolge, die globalen Wachstumsraten und das breite Produktportfolio von Sartorius AG, wird klar, warum der Konzern als einer der unangefochtenen Branchenleader im Biotech- und Pharmasektor gilt. Die konsequente Fokussierung auf biopharmazeutische Prozesslösungen und hochwertige Laborausstattung hat es dem Unternehmen ermöglicht, in kürzester Zeit große Marktanteile zu erobern. Dies wurde maßgeblich durch eine kluge M&A-Strategie vorangetrieben, bei der Sartorius nicht nur die richtigen Unternehmen zur richtigen Zeit übernahm, sondern auch die Integration hervorragend organisierte und unpassende Geschäftsfelder konsequent abstößt.
Gleichzeitig ist das Unternehmen tief in der Region Göttingen verwurzelt und schafft damit Arbeitsplätze und Wertschöpfung vor Ort. National betrachtet hat es den Sprung in den DAX geschafft und steht exemplarisch für das Potenzial der deutschen Life-Science-Branche. International messen sich die Göttinger mit Konzernen wie Thermo Fisher, Danaher oder Merck – und behaupten sich durch spezialisierte und innovative Lösungen in den Segmenten, die über das Wohl und Wehe der modernen Biopharmazeutik entscheiden. Ohne Sartorius wären viele Impfstoffe, Therapien und Forschungsergebnisse kaum so schnell zur Anwendung gelangt oder hätten einen deutlich langwierigeren Produktionsprozess durchlaufen.
Hinzu kommt die Rolle des Unternehmens in der nachhaltigen Transformation einer Branche, die in der Vergangenheit durch komplexe, energieintensive Produktionsschritte gekennzeichnet war. Mit innovativen Einwegtechnologien, automatisierten Prozesslösungen und modernen Recyclingkonzepten setzt Sartorius Maßstäbe, die von Wettbewerbern genau beobachtet und oft adaptiert werden. Damit wirkt der Konzern nicht nur auf seinen eigenen Erfolg hin, sondern treibt die gesamte Industrie in Richtung Effizienz und Umweltschutz.
All das macht Sartorius zu einem echten Branchenleader, dessen ökonomisches und gesellschaftliches Gewicht weit über Deutschland hinausreicht. Durch eine Mischung aus lokaler Verankerung, nationaler Sichtbarkeit und globaler Präsenz hat sich das Unternehmen in einer Schlüsselbranche etabliert, die in einer zunehmend wissensgetriebenen und gesundheitsbewussten Welt von existenzieller Bedeutung ist. So hat Sartorius bewiesen, dass Wachstum und verantwortungsbewusstes Handeln Hand in Hand gehen können, solange man die richtige Strategie, das passende Portfolio und das nötige Durchhaltevermögen mitbringt.
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